Behandlung2017-05-14T17:02:01+02:00

Behandlungsbeginn

Der erste Besuch in unserer Praxis dient dazu, einen Überblick in Bezug auf die gegebene Problematik zu gewinnen. Die Behandlungsmöglichkeiten und der am besten geeignete Zeitpunkt eine Behandlung zu beginnen werden mit Ihnen beim ersten Termin kurz besprochen.
 Wenn eine Behandlung zu diesem Zeitpunkt begonnen werden soll, wird in einem zweiten Termin bei uns in der Praxis eine sogenannte Anfangsdiagnostik erstellt.

Diese Anfangsdiagnostik besteht aus Photos, Abdrücken und Röntgenbildern (Fern- Röntgen-Seitenbild (FRS): seitliche Röntgenaufnahme des Kopfes, um das Gesichtswachstum und die Kieferstellung zu beurteilen und Orthopantomogramm (OPT): Panoramaaufnahme der Kiefer, die über die Zahnstellung und die Zahnanlagen Auskunft gibt). Diese werden vermessen und ausgewertet. Darauf aufbauend entwickeln wir ein Behandlungskonzept, das in jeder Hinsicht optimal für Sie ist. In einem separaten Termin wird dieses persönlich besprochen und abgestimmt. Sensibilität gepaart mit Effektivität ist unsere Stärke, da gerade bei Teenagern eine sehr vorsichtige Vorgehensweise hinsichtlich des sozialen Umfelds (Schule, Freunde etc.) unerlässlich ist.

Behandlungsablauf

Beim ersten Termin erfragen wir die Wünsche und Vorstellungen von Patienten und Eltern über die Ziele einer kieferorthopädischen Behandlung.
Darauf folgt eine kurze Untersuchung der Zähne, Zahnfehlstellung und Kieferfehlstellung. Nach Anfertigung und Auswertung der Anfangsdiagnostik (Modelle der Zahnbögen, Röntgenbilder und Fotos).
In einem zweiten Termin wird in der Regel eine Funktionsanalyse und eine manuelle Strukturanalyse des Kiefergelenks empfohlen, um schon bestehende, manchmal auch kompensierte und damit vom Patienten nicht zu erkennende Kiefergelenksprobleme diagnostizieren und in die Behandlungsplanung einbeziehen zu können.
Nach der Behandlungsplanung wird der Behandlungsvorschlag mit den Eltern und falls gewünscht auch mit den Patienten besprochen. Danach erst wird die Behandlungsplanung bei der Krankenkasse eingereicht. Nach Genehmigung durch die Krankenkasse kann mit einer Behandlung begonnen werden.

Behandlungsdauer / Stabilität

Aufgrund der modernen Behandlungsmethoden in unserer Praxis kann die Behandlungsdauer soweit möglich verkürzt werden. Die Behandlungsdauer des einzelnen Patienten hängt aber immer von der individuellen Gewebsreaktion, der Situation des Zahnhalteapparats sowie von der Zahn- und Kieferstellung ab, die korrigiert werden soll.

Erhalt des Behandlungsergebnisses – Retention

Auch wenn nach der festen Spange die Zähne alle gerade stehen muss diese Korrektur gehalten werden. Dies gilt umso mehr je stärker die Zahnfehlstellung vorher war. Zähne haben für sehr lange Zeit die Tendenz sich immer wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen (Rezidiv). Dazu kommen Alterungs- und Wachstumsfaktoren, die die Zähne wieder ungünstig verschieben können. Deshalb werden nach Abschluss der aktiven Behandlung lockere Spangen oder durchsichtige Schienen eingesetzt, die ca. 2 Jahre lang nachts getragen werden sollten.

Zusätzlich ist in den meisten Fällen ein lingualer Kleberetainer zu empfehlen. Dieser Retainerdraht wird auf der Innenseite der Frontzähne in Ober- und Unterkiefer angebracht (von außen nicht sichtbar) und sollte mindestens bis zum 25. Lebensjahr belassen werden, um Verschiebungen durch Restwachstum der Kiefer zu vermeiden.